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Heute an unserem letzten Tag in den Bergen sind wir im Banff Nationalpark geblieben. Übrigens, allein der Banff Nationalpark ist ungefähr doppelt so groß wie die Fläche von Berlin oder ca. zehnmal so groß wie München! Der Jasper Nationalpark ist sogar noch größer.

… ihr könnt den Mund wieder zumachen … ;-)

Heute haben wir die direkte Umgebung des Örtchens Banff erkundet. Man muss gar nicht weit gehen um die vielen interessanten Highlights zu finden. Angefangen haben wir bei der „Cave and Basin“ – einer Höhle mit heißer Quelle und einem Thermalbad, denen der Park seine Entstehung verdankt. Die Höhle hat überall Öffnungen zur Erdoberfläche und dort kann man das, lecker nach faulen Eiern riechende, Wasser schnuppern. Das Wasser selbst ist sehr schwefelhaltig, wodurch die kleinen Bäche sehr weiß aussehen. In den kleinen Teichen um die Quelle herum scheint alles super gut zu gedeihen. Es sind Pflanzen zu sehen die in voller Farbenpracht stehen. Hier ist uns heute auch der erste kanadische Bieber begegnet.

An den Quellen wächst und gedeiht die Natur in prächtigen Farben.An dieser Quelle steigen blubbernde Blasen auf.Die Algen verfärben sich im schwefelhaltigen Wasser weiß.Hier stinkt es, dass sich die Bäume biegen.

Nur wenige Kilometer vom Ort Banff entfernt, befindet sich die schöne Parkstraße Bow Valley. Unser Ziel war der Johnston Canyon. Diese beeindruckende Schlucht ist über einen Steg sehr gut begehbar. Bis zu den oberen Wasserfällen sind es ca. 3km. Da wir ja geübte Wanderer sind haben wir bereits nach kurzer Wegstrecke die Lower Falls erreicht, einem ca. 10 Meter hohem Wasserfall.

Durch ein Loch im Felsen, über Jahrmillionen vom Fluss geschliffen, kann man heute direkt den Wasserfall ganz nah bewundern. Wir sind dann aber weiter den Pfad hinauf zu den Upper Falls, die wesentlich beeindruckender aussehen und ca. 30 Meter hoch sind.

Kurz bevor wir zurück am Auto waren hat es mal wieder ein Bissel geschneit. Wir sind dann zurück nach Banff um uns etwas auszuruhen, denn wir hatten für heute Abend noch etwas besonderes vor – Wild Life Viewing.

Einer der vielen Wasserfälle in der Johnston Schlucht.Gut ausgebaute Wanderwege machen die Begehung des Canyons möglich.Eine Wanderung im Johnston Canyon zählt zu den beliebtesten Wanderungen im Banff Nationalpark.Der Pfad schlängelt sich über 3km bis zum oberen Wasserfall.

In Banff gibt es einen schön angelegten Golfplatz. Um diesen Golfplatz und durch die angrenzenden Wälder führt eine kleine befahrbare Straße. Am Morgen und am Abend, jeweils zur Dämmerung, soll man hier sehr gute Chancen haben Bären, Elche und Wapitis zu sehen. Wir sind also pünktlich zur Dämmerung auf den Golfplatz gefahren und siehe da, gleich am Eingang erwartete uns ein Rudel Wapitis. Bis auf wenige Meter konnten wir an die Tiere heran und unsere ersten Fotos machen.

Auf dem weiteren Rundweg haben wir dann geschätzte 50 Wapitis gesehen. Teilweise direkt 2m neben unserem Auto. Beindruckend sind diese Tiere schon allein wegen ihrer riesigen Größe und dem megagroßen Geweih. Wer hätte gedacht, dass wir auf einem Golfplatz die wilden Tiere Kanadas sehen werden. Leider hatten Bär und Elch heute keinen Dienst.

Wapitis gehören zur Familie der Hirsche, sind aber deutlich größer als europäische Rothirsche.Golf spielender Wapiti-Bulle.Wapitis sind in Nordamerika auch als Elk bekannt.Das Rothörnchen knabberte genüßlich Mini-Tannenzapfen.Die Bezeichnung Wapiti bedeutes auf indianisch - weißes Hinterteil.

Dafür konnten wir noch ein Fotoshooting mit einem Rothörnchen machen und haben dann zur blauen Stunde beim Fairmont Banff Spring Hotel ein paar schöne Abendfotos gemacht. Schaut es auch an!

Die leuchtenden Rocky Mountains in der Dämmerung.Das Fairmont Banff Springs Hotel wurde einem original schottischen Schloss nachgebaut.Ein Teil des Fairmont Banff Springs Hotel.

Nun heißt es aber wieder Koffer packen, morgen geht es nach Calgary!

Tschüß

C & A